Wanderung am Ammersee

Wenn einem in München wieder mal die Decke auf den Kopf fällt, hat man vor der Haustüre eine ganze Reihe Möglichkeiten um abzuschalten. Nicht mal eine halbe Autostunde vor der Stadt liegt der Ammersee.
Der Ammersee, eine Perle im bayerischen Fünfseenland, zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen rund um München. Mit seiner weiten Wasserfläche, den charmanten Uferorten Dießen, Herrsching oder Utting und einer herrlichen Alpenkulisse im Hintergrund ist der See mit seinen umliegenden Gemeinden immer eine Reise wert. Sowohl von der Landschaft als auch von der Kulinarik gibt es einiges zu erkunden.
Die Kamera war startbereit, ein paar Fotofilter im Gepäck und ab nach Herrsching am Ammersee. Auf dem Weg fanden sich jenseits der Bundesstraße immer wieder kleine Parkplätze, die zum verweilen einluden. So führte die erste Etappe der Reise ab in den Wald rund um den See.


Der Wind hat im Wald wohl einige abgeknickte Bäume zurückgelassen, die sich hervorragend als Kulisse eigneten.

Zurück zum Auto führte uns der Weg nach Herrsching. Die kleine Stadt am Ammersee lädt förmlich dazu ein, das Auto stehen zu lassen um an der Seepromenade zu spazieren:

Der Weg ist gesäumt mit kleinen Stegen und Bootshäusern der angrenzenden Wirte und Event-Agenturen. Insgesamt eine wundervolle Kulisse - besonders mit den vielen Segelbooten auf dem See - um die Frühjahrs-Sonne zu genießen.

Plötzlich taucht ein kleines Schloss vor der Linse auf. Das Kurparkschlösschen in Herrsching am Ammersee, auch als „Little Castle“ bekannt, wurde 1888/89 vom Münchener Kunstmaler Ludwig Scheuermann als Sommerresidenz erbaut. Im italienischen Palazzo-Stil gehalten, war es ein Ort für gesellschaftliche Feste und künstlerische Inspiration.
Nach Scheuermanns Tod und einer längeren Phase des Verfalls wurde das Gebäude in den 1980er Jahren renoviert und dient heute als kulturelles Zentrum. Es ist ein beliebter Veranstaltungsort für Hochzeiten, Konzerte und Ausstellungen und liegt malerisch im Kurpark mit Blick direkt am See.

Schlussendlich führte uns der Weg zu einem kleinen Stand fernab des ganzen Trubels. Die Sonne steuerte stark auf den Horizont zu und die letzen Minuten im Sonnenlicht wurde noch benötigt, um die Kamera, das Stativ und die Fotofilter vorzubereiten. Zeit für einen wunderschönen Sonnenuntergang zur Krönung des Tages.


Anschließend ging es im Dickicht zurück zum Parplatz wo wir die Heimreise antreten mussten. Ein gelungener, ruhiger und entspannter Tag neigt sich dem Ende zu. Auf dem Weg zurück entstanden noch einige Bilder - aus der freien Hand.

Es ist immer wieder erstaunlich was die modernen Bildstabilisatoren leisten und was ein RAW- Bild in der digitlane Entwicklung noch so an Details preis gibt. Das Foto ist nahezu in vollständiger Dunkelheit entstanden.

Und hier das selbe Bild als unbearbeitets RAW-Image zum Vergleich:
