Boa Vista - Schöner Ausblick

Boa Vista - Schöner Ausblick
Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (16mm), F/11, 1/125s, ISO 100

Im östlichen Zentralatlantischen Ozean gibt es auf Höhe des Äquators eine Inselgruppe welche die Republik „Cabo Verde“ zu Deutsch „Kap Verde“ bilden.

Seit 1975 sind die Inseln von Portugal unabhängig doch die portugiesische Sprache ist der Insel erhalten geblieben. Die ehemalige portugiesische Kolonie zählt heute zu den stabilsten und wohlhabendsten Ländern Afrikas.

Im Rahmen eines Urlaubs haben wir uns die Insel Boa Vista etwas genauer angesehen.

Das Titelbild zeigt die typische Vegetation auf der Insel. Ein Farbenspiel aus braun, gelb und grün. Palmen und Büsche, welche an das Tropische und wüstenhafte Klima gewöhnt sind, bevölkern die Insel. Auf der Insel sollen sich die längsten und schönsten Strände der Inselgruppe befinden.

Die Hotelanlage war wunderschön und das Personal einfach unglaublich gastfreundlich. Das Hotel ist sehr weitläufig angelegt und in kleine Bungalows unterteilt die – für die Verhältnisse der Inselbewohner – unglaublich luxuriös ausgestattet sind.

Die Wohngebäude sind alle gelb angestrichen, was der ganzen Anlage in der Nacht bei Beleuchtung eine warme und freundliche Atmosphäre verleiht. Eine Einladung, um mit der Linse ein paar Kreise durch die Anlage zu ziehen.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (18mm), F/8, 20s, ISO 100

Die Balkone des Hotels sind mit einem gemauerten Sonnenschutz versehen und kleine Fenster geben den Blick frei auf die Anlage und den weiten Ozean:

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (13mm), F/20, 1/250s, ISO 400

Mit einem Jeep augestattet haben wir die Insel erkundet. Fernab von den wunderschönen Stränden im inneren der Insel stehen alte verfallene Gebäude die wohl von einer frühreren Landwirtschaft her rühreren.

Das Klima ist aber derart heiß auf der Insel dass wohl nur wenige wüstentaugliche gewächste überstehen - Geniesbar sehen diese aber nicht aus.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (16mm), F/11, 1/250s, ISO 100

Überall auf der Insel liegen Lavasteine herum. Die Kap Verden sind Vulkaninseln. Absolut beindruckend waren aber die Straßen - die nicht wie bei uns asphaltiert sind - sondern diese sind wie ein Art Kopfsteinpflaster ausgeführt. Das handangelegte Pflaster besteht aus den umliegenden Vulkansteinen der Insel. Wenn man bedenkt, wie weitläufig das Straßennetz ist eine beeindruckende Leistung.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (15mm), F/14, 1/250s, ISO 100

Bis in die Dörfer erstrecken sich die Lavastein-Straßen. Die Häuser der Hauptstadt erstrahlen in allerlei verschiedenen Farben. Viele der Häuser sind alt, aber gepflegt. Es herrscht Ordnung und Ruhe.

In der Mittagszeit, der
"Siesta" sind auch wenige Menschen unterwegs. Aus dem Auto
auszusteigen, gelingt auch nur kurz für ein Foto und nur mit Kopfbedeckung. Die
äquatorianische Sonne ist stark und ein Sonnenbrand für uns "Nordländer"
ist nie weit weg.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (10mm), F/14, 1/320s, ISO 100

Weiter ging es in die Küstenregionen nördlich der Insel. Hier peitschen die kraftvollen Wellen an die vulkanischen Steilküsten. Das Meer zeigt mangels Strands seine ganze Kraft, wenn die Wellen beim Aufprall auf die Felsen brechen. Aber auch die Wolken sind beeindruckend die wie ein Schleier über die Insel ziehen - im Wind, der an diesem Tag lebhaft mit Ihnen spielte.

Durch die Langzeitbelichtung ist das Meer etwas ruhiger und die ziehenden Wolken kommen besonders gut zu Geltung. Die Sonne hatten wir im Rücken was auf den Nassen gelb-braunen Felsen für ein tolles Farbenspiel sorgte.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (18mm), F/16, 3s, ISO 100

Auf vielen Felsen sieht man Ablagerungen von Salz, welches das verdunstende Meerwasser dort zurücklässt. Die kleinen schüsselartigen Vertiefungen im Felsen werden nur bei starkem Wellengang während eines Gewitters erreicht, weil diese zu weit im inneren Liegen. Nach dem Unwetter entfernt die Sonne das Wasser und das Salz bleibt zurück. Der Wüstend tut ein Übriges, um dem Salz eine gold-gelbe Farbe zu verleihen. Ein Kontrast zu den sonst eher dunkelbraunen bis schwarzen Felsen aus Vulkangestein.

Die Sonne selbst wurde kurz vor Ende des Tages vom Balkon unseres Zimmers eingefangen. Der APS-C Sensor der 70D erlaubt durch den „Crop-Faktor“ eine Verlängerung der Brennweite um dem Faktor 1.6. So wurden aus den 300mm fast 500mm und die Sonne konnte prominent abgelichtet werden.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF 70-300mm II (300mm), F/13, 1/40s, ISO 100

Einige Minuten später waren wir bereits beim Abgang vom der Hotelanlage zum Strand. Der helle Horizont hat den Einsatz eines Reverse-Filters erzwungen.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (11mm), F/5, 3s, ISO 100
Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (10mm), F/13, 20s, ISO 100

Am nächsten Morgen waren wir bereits um 4.10 unterwegs um die ersten Sonnenstrahlen einzufangen. Auf der Hauptstraße vor dem Hotel, welche von Palmen gesäumt wie eine Allee angelegt wurde, haben wir uns mit der Kamera platziert. Neben der Straße fanden sich alte Naturmauern, hinter welchen am Horizont um etwa 4.33 die Sonne aufging.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (16mm), F/13, 1/50s, ISO 100

Sie Sonne kämpfte sich über den Horizont, bis die mit Lavasteinen gepflasterte Hauptstraße im Morgenlicht erstrahlte.

Boa Vista, Kap Verden - Canon 70D mit EF-S 10-18mm (18mm), F/8, 1/320, ISO 100